“LA POSTA DEL VIAJERO EN MOTO”

Nach einer kompletten Woche Buenos Aires haben wir uns am Donnerstag (23. November) von der Stadt verabschiedet und sie im Laufe des Vormittags hinter uns gelassen. Wieder überraschend gut sind wir durch den Verkehr gekommen und haben sogar die Avenida 9 Julio, die Prachtstraße Buenos Aires´ mit ihren 18 Spuren, bis zur „Autopista“ befahren!

Unser Ziel war Azul, eine Kleinstadt ca. 300 km entfernt der Hauptstadt gelegen. Normalerweise wohl kaum ein Grund dort einen Stopp einzulegen, doch Mario kannte den Ort von 2003, als er mit dem Motorrad unterwegs war. Motorrad ist auch das Stichwort für die „La Posta del Viajero en Moto“, denn dort stellt Jorge allen (ursprünglich Motorrad-) Reisenden sein Haus und Hof zur Rast zur Verfügung. Das aus dieser „Rast“ oft mehrere Tage werden, ist bei den Reisenden normal, denn die Herzlichkeit und Gastfreundschaft von Jorge und seiner Frau Monica ist einfach einmalig. Und so war klar, dass auch ich diesen Ort gerne kennen lernen und Mario Jorge und Monica wieder sehen wollte.

Nach großem „Hallo“ und Wiedersehensfreude haben wir den G im Garten aufgestellt und zunächst einmal Mate getrunken. Mate, das ist für die Argentinier, Uruguayer und Paraguayer Tee, Nationalgetränk und Lebenselexier in einem. Die gedörrten, koffeienhaltigen Blätter des Yerba-Baumes werden mit heißem Wasser in einer Kalebasse aufgegossen und durch ein silbernes Röhrchen herausgesogen. Nach Belieben wird immer wieder heißes Wasser nachgefüllt und da wir uns erst an den herben Geschmack gewöhnen mussten, haben wir das Ganze zusätzlich mit Zucker getrunken.

Mit uns zusammen war Holger in der La Posta, der mit dem Fahrrad in Südamerika unterwegs ist, Rock aus Slowenien mit Motorrad und Mike aus Schottland ebenfalls mit Motorrad. Rock ist einer dieser Fälle, die von nichts wissen und per Zufall bei Jorge landen. Eigentlich wollte er nur einen kurzen Halt zum Brötchen holen in Azul einlegen und wurde dabei von Jorges Bekannten auf die „La Posta“ aufmerksam gemacht. Und bei Mike verhält es sich wie bei vielen anderen auch, denn er war auch schon mal da und kam wieder zurück, nachdem es im Süden total kalt und nass war! Dazu ist zu sagen, dass Mike bestimmt 65 Jahre alt ist, hinkend am Stock geht (!) und sich irgendwie immer wieder auf´s Motorrad schwingt, um zu reisen. Und da am ersten Abend auch noch ein paar Freunde von Jorge vorbeigeschaut haben, kamen wir sogleich in den Genuss eines Asados. Das ist „Grillen in groß“ und sehr lecker und gesellig!

Wir haben die Zeit in Azul unter anderem genutzt, um ein paar Sachen am Auto zu erledigen und so hatten wir Glück, dass uns Mattias, ein Freund von Jorge, zu einer Werkstatt gefahren hat, wo wir das Teil für den abgebrochenen Allradschalthebel nachmachen lassen konnten. Das war bis jetzt nicht weiter tragisch und der Hebel ließ sich noch betätigen, aber wer weiß, wie es sich entwickelt hätte. Und da wir schon einmal eine Werkstatt an der Hand hatten, haben wir auch gleich den halbfertigen Outdoor-Ofen mitgenommen und restliche Löcher hinein brennen lassen. Super ist dieser geworden und so konnten wir am Abend mit einem „Asado Aleman“ glänzen! Wobei wir gestehen müssen, dass die Testphase noch nicht abgeschlossen ist und sicherlich ein paar weitere Versuchsreihen laufen müssen! Also „Asado Experimental“!

In der „La Posta“ haben wir dann auch noch Tusnelda kennen gelernt, welche die Deutschlehrerin von Nazareth, Holger´s Freundin, ist. Diese hat sich sehr gefreut, uns zu treffen und sich mit uns auf deutsch unterhalten zu können. Grund für sie, uns sogleich für Sonntag zu Kaffee und Kuchen einzuladen und zusammen mit ihr, ihrer Tochter Gisela, Holger, Nazareth und Rock war es ein wunderschöner Nachmittag. Vielen Dank dafür, Tusnelda und Gisela! Und für den Mohnkuchen, Holger!

Nach 5 tollen Tagen, in denen wir uns natürlich auch Azul angeschaut haben und nicht nur in der „La Posta“ saßen, hieß es Abschied nehmen. Für uns ging es zusammen mit Rock weiter, denn wir wollten die Einladung von Mattias annehmen, ihn auf seiner Estancia ca. 300 km südlich von Azul zu besuchen.

[mygal=azul]

4 Kommentare zu ““LA POSTA DEL VIAJERO EN MOTO””

  1. Christoph

    Na ihr Feuergriller. Nils würde zu dem Ofen Sagen: Der geht ja ab wie Schmitts Katze. Und der G glänzt so schön. Ich bin begeistert…

  2. Harry

    Hallo M + M ,
    ich sage einfach nur schön , schön , schön !!! Und weiter so !!!
    Mario, der Grill hat´s mir auch angetan. Den mußt Du unbedingt mit nach Kassel bringen und dann gehen wir Grillen an der Buga mit dem Team 1 – ok ?
    combinado ? 🙂 ( aber keine Motorradfahrerwürste ! 🙂
    Harry

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