TOP OF THE WORLD HIGHWAY

Die Sonne schien wieder… zum Glück, denn so hatten wir wunderbare Ausblicke auf unserem Weg zurück nach Kanada. Zunächst ging es von Fairbanks wieder auf den „Alaska Highway“, den wir auf der Hinfahrt ja bereits kennen gelernt hatten. In Höhe der Delta Junction konnten wir die Öl-Pipeline sehen, die von der Prudhoe Bay ganz im Norden einmal quer durch Alaska zum Hafen nach Valdez verläuft. Nach der Tetlin Junction verliessen wir den Highway wieder und bogen in den „Taylor Highway“ ein. Dieser verläuft bis zur Grenze USA/Kanada und nennt sich weiterführend bis Dawson City „Top of the World-Highway“. Der Name kommt von der eindrucksvollen Streckenführung entlang einer Kammlinie mit ewig weiten Blicken in die unendliche Wildnis.
Auf den vielen Kilometern wurde es nicht langweilig. Denn erstens war der Blick meist atemberaubend und dann ließen sich noch ganz andere Dinge beobachten. Noch auf dem „Alaska Highway“ graste eine Elchkuh am Wegesrand und das Junge haben wir gerade noch im Wald verschwinden sehen. Ganz anders wurde uns zumute als wir die viele „Hobbyjäger“ gesehen haben. Wir sind eben in Amerika… Mit Quads, Gewehren und Campingausrüstung ausgestattet fahren sie zur Jagd in die Wildnis und hoffen auf den „perfekten“ Schuss. Wie wir später erfahren haben, war zu der Zeit die Karibujagd für 10 Tage freigegeben.
Weiterhin sahen wir ganz viele Relikte aus der Goldgräberzeit am Straßenrand vergammeln. Große Goldschürfbagger und auch kleineres Gerät wurde dort seinerzeit stehen gelassen, wo es zuletzt zum Einsatz kam und rostet nun vor sich hin.
Bald hatten wir den breiten Yukon River erreicht und fuhren mit der Fähre hinüber nach Dawson City.

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