WARM, WÄRMER… HEISS

An der Küste haben wir die warmen Temperaturen genossen, waren sie doch mit einer schönen Brise angenehm und erholsam. Doch schon auf der weiteren Fahrt aus der Großstadt Los Angeles heraus wurde es warm, wärmer und schließlich heiß im Verlauf des Weges nach Las Vegas. Dem Großteil der Autofahrer (wahrscheinlich allen anderen!) macht das nichts aus, denn sie sitzen in gut klimatisierten Wagen, doch unsere A/C ist leider kaputt. Wir beobachten das Ganze und entscheiden, ob eine Reparatur nötig ist!!!
Um Los Angeles zu verlassen sind wir den Freeway gefahren und sind von der Küste Santa Monicas bis zur äußersten Stadtgrenze LA´s 130 km unterwegs gewesen. Da verschwanden die Häuser rechts und links des Freeways so langsam und eine große Wüstenlandschaft erwartete uns. Gelegentlich ein knorriger Busch, Wüstengräser oder die markanten Joshua Trees (Yucca) waren zu entdecken. Auch mal eine Ausfahrt mit Tankstelle und entsprechenden Fast Food Angeboten. Und eine Menge Verkehr auf der Gegenfahrbahn, welches wohl dem Ende des verlängerten Wochenendes geschuldet war, da der Montag „Memorial Day“ war. Wir waren froh, daß wir nicht in diesem teils zähfließenden Verkehr steckten und zumindest der Fahrtwind bei geöffneten Fenster für leichte Abkühlung sorgte.
Während man Henning bei längeren Etappen fast gar nicht bemerkt und er glücklich seine Hörspiele auf dem iPod hört, spielt Carla gerne in Dauerschleife „Ich sehe was, was ihr nicht seht“ mit uns. Das Problem ist leider, daß die Farben in der Wüste ziemlich schnell ausgehen. Da wird jede noch so kleine Farbschattierung zum großen Suchspiel! Oder die Farbe der Unterwäsche muß erraten werden… Für gute Stimmung an Bord sorgt außerdem der ein oder andere Cracker, Apfelschnitzen, Melonenstückchen,… oder wenn man doch noch 20 Meilen zu fahren hat: Gummibärchen! Hebt die Laune ungemein und die Etappe ist bewältigt. Allerdings versuchen wir natürlich riesige Distanzen zu vermeiden.
Bald hatten wir die Staatsgrenze von Kalifornien erreicht und wurden mit einem riesigen Hotel- und Kasinokomplex in Nevada begrüßt. Ein Vorgeschmack auf Las Vegas und die vielen anderen Kasinos in Nevada! In Las Vegas angekommen, wählten wir einen Campingplatz als Übernachtungsvariante und waren von dem Komfort begeistert. So sehr, da wir uns gleich für zwei Tage angemeldet haben. Hauptargument war dabei der Pool! In diesen sind wir auch sogleich hineingesprungen und haben ihn die meiste Zeit nicht mehr verlassen. Das Thermometer zeigte übrigens inzwischen 40 Grad an!

Die Neugier auf die Stadt Las Vegas ließ uns dann doch irgendwann aus dem Wasser kommen und so begaben wir uns auf den „Las Vegas Strip“. Dort sahen wir Luxor mit der Sphinx, Paris und den Eiffelturm, das Wasserballett vor dem Bellagio und einen Teil der anderen verrückten Gebilde. Für weitere Erkundungen zu Fuß war es uns einfach zu heiß und da kam uns der „High Roller“ gerade recht. In einer klimatisierten großen Gondel erklommen wir im Riesenrad die 550 ft-Marke und hatten von dort den besten Blick auf die Stadt in der Wüste. Verrückt!

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