ES GEHT WEITER NACH BILBAO
ES GEHT WEITER
Nachdem das Abfahrtsdatum immer wieder um einen Tag verschoben wurde, ging es dann doch am 01. Oktober weiter und am Sonntagabend hieß es endlich „Leinen los“ und „good bye“ Southampton! Das Loch war zu und die „Grande Francia“ hatte an dieser Stelle ihren neuen Anstrich erhalten.
Schon im Hafengebiet war es ziemlich stürmisch, doch was uns auf See erwartete, hätten wir uns so nicht gedacht: ein Schwanken und Schaukeln und dazu ein gleichmäßiges Schlagen eines metallenen Gegenstandes unter Deck- je nach Wellenlage. Echt beruhigend…! (Obwohl wir ja schon vorgewarnt waren und die Biscaya uns als unruhigste See bis Südamerika beschrieben wurde.)
Bis jetzt hat noch niemanden die Seekrankheit ereilt und wir erscheinen alle fleißig bei den leckeren Mahlzeiten, die wir uns dann später im Gymnastikraum oder im Treppenhaus bei Treppenläufen wieder wegtrainieren. Allerdings macht Rudern bei Wellengang nicht wirklich Spaß!BILBAO
Laut GPS waren es von Southampton bis Bilbao 1200 km. Errechnete Ankunftszeit war ca. 9.30 Uhr am Mittwochmorgen. Soweit auch alles in Ordnung, wenn nicht wieder die Warterei auf See gewesen wäre. So kreisten wir ab 9.30 Uhr ca. 8 Stunden in der Biscaya vor Bilbao, bis wir endlich in den Hafen einlaufen durften. Zusammen mit dem Koch haben wir uns im Aufenthaltsraum „Zorro“ auf italienisch angeschaut und sprechen jetzt wahrscheinlich besser italienisch als spanisch- irgendwas läuft da verkehrt!Ach ja, der Kapitän hat inzwischen auch die Brücke abgesperrt! Bis jetzt durften wir uns dort immer frei bewegen und wir sind gespannt, ob das eine Maßnahme wegen des Seegangs ist oder er uns für längerfristig klarmachen möchte, dass er nicht mit uns reden will. Es bleibt spannend!
Kaum hatte die „Grande Francia“ angelegt, sind wir noch am Abend von Bord gegangen und eine halbe Stunde in Richtung der nächsten Stadt „Santurtzi“ gelaufen, welche Bilbao vorgelagert ist und uns einen ersten Eindruck vom abendlichen spanischen Leben verschafft hat. Da war echt was los.
Bilbao selbst liegt 25 km vom Frachthafen entfernt und dorthin sind wir zusammen mit Marianne und Anatol am Mittwochmorgen per Taxi gefahren. Für das „Touri-Pflicht-Programm“ mit Besuch des Guggenheim-Museums, der Kathedrale und einem Bummel durch die Altstadt haben wir uns bis 16 Uhr Zeit nehmen können, da dann erst wieder Boarding Time war.Die Rampe war schon längst oben, als noch immer Container verladen wurden. (Einer ist sogar heruntergefallen, da sich der Greifer gelöst hat und es plötzlich einen riesigen Knall gegeben hat.) Auch diese Arbeiten waren bald erledigt, sodass wir noch am Abend in See Richtung Casablanca stechen konnten. Zudem erfuhren wir, dass wir insgesamt fünf Häfen in Afrika anfahren werden- wir wussten von zwei! (Also: Casablanca (Marokko), Dakar (Senegal), Banjul (Gambia), Conakry (Guinea) und Freetown (Sierra Leone)).
am 4. Oktober 2006 um 21:46 Uhr.
Hallo Unbekannterweise!!
Hier sind Freunde von Roswitha und Robert , wir verfolgen Eure Reise am Bildschirm. Bitte gebt unsere e-mail Aresse (e-g-eberlein@web.de) an die Beiden weiter. Weiterhin gute Reise und keine solchen Zwischenfälle
(“wie Loch”) mehr.
Gruß Gisela und Ernst Eberlein
am 20. Oktober 2006 um 17:28 Uhr.
Hallo, wir sind Freunde von Monika, Otto, Roswitha und Robert = Herr Hymer! Wir haben von Christoph Bauer die Webanschrift bekommen und werden Eure Reise mit großem Interesse verfolgen. Sie verspricht noch erlebnisreicher zu werden, als sie ohne dies schon ist. Weiterhin eine gute und “lochlose” Reise! Liebe Grüße Gisela und Wolfgang